Für die Anzucht verwendet: Zimmergewächshaus mit Chili-Pflanzen.

Anzucht im Januar: Diese Gemüsesorten kannst du schon säen

Ihr kennt es sicher so gut wie ich. Das neue Jahr beginnt und es fängt plötzlich an in den Fingern zu kribbeln. Wir können es kaum erwarten, wieder mit der Gartenarbeit und der Anzucht unseres Sommergemüses zu starten. Mit der Anzucht könnt ihr im Januar bereits starten, dabei müssen allerdings auch ein paar Dinge beachtet werden.

Paprika-Pflanzen in Anzuchttöpfen, beschriftet mit Holzstäben.
Paprika-Pflanzen in Anzuchttöpfen, beschriftet mit Holzstäben.

Diese Ost und Gemüsesorten könnt ihr im Januar bereits vorziehen:

Wenn im Januar bereits die Finger kribbeln und die Anzucht starten soll, kann bereits damit begonnen werden. Paprika, Chili, Aubergine und Physalis können ab Januar bereits gesät werden. Da diese Kulturen eine längere Keimdauer haben und bis zur Ernte auch mehr Zeit vergehen muss, empfiehlt es sich auch, damit nicht allzu lange zu warten. Wer nicht im Januar starten will, kann Paprika, Chili, Aubergine und Physalis auch noch im Februar säen.

Darauf musst du bei einer Aussaat im Januar achten:

Die Keimtemperatur – der entscheidende Punkt bei der Gemüseanzucht

Die Sommerkulturen Paprika, Chili, Aubergine und Physalis sind wärmeliebende Kulturen und brauchen eine Keimtemperatur von über 25 Grad, weshalb die Aussaat im Haus erfolgt. Wer in seinem Raum, indem die Kulturen zur Keimung stehen, keine 25 Grad haben möchte oder bieten kann, der sollte die Anzuchten in einem Zimmergewächshaus stehen haben. Die von den Sommerkulturen gewünschte Keimtemperatur werden im Zimmergewächshaus einfacher erreicht, wenn dieses über einer Heizung steht. Wer auf der Heizung keinen Platz hat, der kann das Zimmergewächshaus auf eine Heizmatte stellen. Nach der Keimung kann die Temperatur des Raumes auf ca. 15 – 18 Grad verringert werden.

Das Licht – essenziell nach der Keimung

Bis zur Keimung des Sommergemüses Paprika, Chili, Aubergine und Physalis benötigen die Anzuchten kein Licht, da es sich hierbei um Dunkelkeimer handelt. Nach der Keimung benötigen die keinen Pflänzchen ausreichend Licht, um nicht zu vergeilen. Vergeilte Pflanzen sind die Folge von Lichtmangel. Dies zeigt sich durch sehr lange und dünne Keimlinge, die im Vergleich zu gesund gewachsenen Pflanzen deutlich schwächer sind.

Der Januar ist aufgrund der niedrigen und schwachen Sonnenstrahlen sowie kurzen Tagen noch zu dunkel für ein gesundes Pflanzenwachstum. Aus diesem Grund empfehle ich die Anzucht durch eine zusätzliche Beleuchtung, Pflanzenlampen zu unterstützen. Was berücksichtigt werden sollte: Je wärmer der Raum ist, in dem die Pflanzen stehen, umso mehr Licht benötigen die Pflanzen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Umgebungstemperatur zu senken.

Der Platz – Gemüsepflanzen brauchen Platz zum Wachsen

Ein Punkt, den viele unterschätzen ist der Platz. Die jungen Pflänzchen stehen bis Mitte Mai in unsern Häusern und Wohnungen, bis sie nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden können. Dies bedeutet, dass die Pflanzen bis Mitte Mai im Haus wachsen, entsprechend groß sind die Jungpflanzen bis zu diesem Zeitpunkt und werden immer ausladender und nicht jede Wohnung bietet auch ausreichend Platz für die Menge an Pflanzen.

Werden alle angesprochenen Punkte beachtet und berücksichtigt steht einer erfolgreichen Anzucht kaum noch etwas im Weg. Viel Erfolg bei der Anzucht.

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